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Immobilienmarkt Schweiz quo vadis?

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Wolken Immobilienmarkt

Kurzzusammenfassung: Es bleibt spannend.

Spannend, weil es ganz unterschiedliche Meinungen und Ansichten zur Entwicklung des Immobilienmarktes in der Schweiz und zu den lauernden Gefahren gibt.

Einserseits ist es Tatsache, dass im Bereich Wohnen in den vergangenen Jahren zu viel am falschen Ort gebaut wurde und es in den Hotspots immer noch zu wenig Wohnraum gibt. Beispielsweise stehen im Kanton Luzern gemäss der Luzerner Zeitung 3'000 Wohnungen leer. Die CS rechnet damit, dass der Wohnungsbau abnimmt, was sie aus den rückläufigen Baugesuchen ableitet (siehe Artikel Finanz und Wirtschaft).

Die CS beurteilt die Gesamtsituation gemischt, vor allem auch im Hinblick auf einen möglichen Zinsanstieg, dessen mögliche Folgen sie kritisch beurteilt. Die Raiffeisen-Gruppe kommt hier zu ganz anderen Schlüssen: Wie in einem Artikel der NZZ dargelegt wird, beurteilen die Analysten der Raiffeisen einen Zinsanstieg optimistischer, weil einerseits viele Hypotheken langfristig abgesichert sind und Banken Neufinanzierungen mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 4 - 5 % berechnen. Grosse Verwerfungen im Markt für Wohnimmobilien erwartet Raiffeisen deshalb nicht. Bei Renditeliegenschaften orten sie grössere Unsicherheiten.

Wie so oft findet sich die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte der Extrempositionen!